GlobalSportsJobs Partner ESB Marketing Netzwerk veranstaltete auch in diesem Jahr das SPORT.FORUM.SCHWEIZ:
550 Sponsoren, Sport-Manager und Dienstleister am SPORT.FORUM.SCHWEIZ 2015 waren sich einig. Dem Sportbusiness in der Schweiz geht es gut und die Perspektiven sind - trotz Terrorgefahr - hervorragend.
Umsatzturbo Sponsoring: Bedeutung stark gewachsen
Das Gesamtvolumen des Schweizer Sponsoringmarktes wird auf 650 Millionen Franken laut Repucom Sponsoring-Trendstudie erwartet. Im Vergleich zum Jahr 2014 bedeutet dies einen Anstieg um 1,5%. Das Sportssponsoring-Volumen bleibt nahezu identische, Medien-, Public- und Kultursponsoring sind leicht rückläufig. Laut Repucom sind die Ansprüche an Sponsoring-Plattformen deutlich gewachsen, Mäzenatentum ist vorbei. Bekanntheit (95%) und Image (90&) sind immer noch die am häufigsten genannten Sponsoringziele. Neu ist, dass Sponsoren Umsatzziele mit
dem Sponsoring erreichen wollen (81%). Hier ist ein Wachstum um 36% in den letzten 10 Jahren festzustellen.
„Perspektive für Schweizer Fussball ist exzellent“
Reiner Calmund, Ex-Manager von Bayer 04 Leverkusen, prognostiziert dem
Schweizer Fussball lukrative Jahre. Er betitelt die Raiffeisen Super League (RSL) zwar (noch) als Ausbildungsliga, aber auf Top-Niveau, von dem bald der gesamte Fussball der Schweiz profitieren wird. „Von Englands TV-Gelder profitieren die übrigen Ligen. Für ein Spieler-Exportland ist das hoch interessant, um Spieler zu scouten, auszubilden und für gutes Geld zu verkaufen.“ Ausserdem sieht er die Übersättigung der grossen Fussballnationen als Chance für die RSL: „In England sind alle Klubs verkauft, in Deutschland gibt es die 50+1-Regel, in Spanien und Italien sind bloss noch wenige lukrative Klub-Assest übrig. So kommt die Schweiz
immer mehr in den Fokus. Die Liga ist hochattraktiv für Investoren.“
(Sport-)Sponsoring gegen Tourismus-Krise?
Björn Caviezel, CEO, Heidiland Tourimus bezeichnet die Sponsoring-Strategie mit dem VfL Wolfsburg als „gewisse Risikostrategie, die stark abhängig von sportlichem Erfolg und Marktumfeld ist.“ Bisher scheint die Strategie aufzugehen, denn „80% aller befragten Personen können sich an die Marke Heidiland erinnern“. Auf die Frage, ob das Sponsoring auch ein Umsatzturbo sei, antwortet Caviezel: „Wir haben unsere Partnerschaft mit dem VfL von Beginn weg als langfristiges Engagement gesehen. Die Vertriebskanäle im Umfeld des Vereins funktionieren, aber noch unter unseren Erwartungen, was sicherlich auch an der Euro Krise liegt. Dennoch haben wir unser Engagement um weitere 2 Jahre verlängert, um Umsatzauswirkungen langfristig messen zu können.
Sponsoren verlangen Multiplikator-Effekte
Unternehmen achten zunehmend auf den „Hebel“ der Sozialen Kanäle. Der 6-fache Mountainbike-Weltmeister Nino Schurter (ca. 200'000 Facebook-Links) als „Influencer“ steht hoch im Kurs. „Ich betreue meine Kanäle selbst, das ist für mich selbstvertständlich. Sponsoren kommen auf mich zu, weil sich mich an meinen Followern und authentisches Involvement mit den Fans messen. Ausserdem unterstütze ich meinen Sport, Social Media ist gerade für Sportarten mit wenig Medienpräsenz enorm bedeutend.“
Auch Hugo Wetzel, Präsident der Ski-Weltmeisterschaft 2017 in St.Moritz, setzt auf die Kraft von Social Media: „ Wir wollen 2017 zur Social Media WM machen. Die Ski-Stars haben kumuliert massig Follower, die es zu aktivieren gilt. Wir setzen auf einen Schneeball-Effekt.“ Wie das aussehen kann, zeigt die Sommerkampagne von Rivella mit Social Media – Star Bendrit Bajra. Das Video zu #POOLHERO erreichte 3, 8 Millionen Views. Adrian Ehrbar, Leiter Sport/Events, Rivella macht aber auch deutlich: „Ohne above-the-line Massnahmen funktionieren Social Media – Kampagnen dennoch nicht.“
LED-Banden Diskussion: Umdenken gefordert
Technologisch können LED-Banden nicht nur die Werbepartner abbilden, sondern komplette Werbebotschaften in animierter Form präsentieren. Somit finden Werbebotschaften den Platz am Spielfeldrand. Laut Matthias Berger, Gründer sportevision, haben inzwischen zwei Drittel der animierten Inhalte auf der LED Bande während eines Fussball-Spiels nichts mit dem Fussball zu tun – und werden wahrgenommen. Teleclub ist für Berger das „beste Beispiel, jetzt muss auch beim SRF ein Umdenken stattfinden“, denn in Spielen die vom SRF übertragen werden, dürfen Banden (noch) nicht animiert werden.
Roland Ehrler, Direktor Schweizer Werbe-Auftraggeberverband, macht allerdings deutlich, dass bislang die wenigsten der 170 Mitglieder LED-Banden buchen: „ Wie benötigen Leistungsgarantien und klar formulierte Angebote. Die Vermarktung und Messbarkeit muss einfacher und kurzfristiger werden.“
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