Global Sports untersucht fünf Trends im Bereich „Digitales Marketing“. Von VR über AR zum Real-Time Marketing. Entdecke, welche Innovationen die Sportindustrie beeinflussen werden.
1. Virtual Reality
Virtual Reality ist derzeit noch den sogenannten Early Adopters vorbehalten, aber in 2017 wird es in den Mainstream übergehen. Viele Industrien experimentieren mit der Technologie, so auch im Sport. Ihr Potenzial als Fan-Engagement Tool entpuppt sich langsam, denn dieses neue Medium bietet beeindruckendere Erlebnisse als jedes andere, und erfüllt Fans den Wunsch nach einer engeren und tieferen Beziehung mit ihrem Lieblingssport, Team oder Sportler. VR's 360-Grad-Erfahrung ist ideal, um den Fan in den Mittelpunkt der Aktion zu stellen, ob es hinter dem Lenkrad während eines NASCAR-Rennens ist, der Aufschlag gegen Maria Sharpova bei den US-Open oder mit Schwergewichts-Weltmeister David Haye in einem Boxkampf. Vereine, Verbände, Marken- und Rechteinhaber verfolgen die Entwicklungen, um zielgerichtete Werbeerlebnisse zu kreieren.
2. Augmented Reality
Applikationen zur Erkennung von Bildern ermöglichen es dem Benutzer etwas Reales und Greifbares, wie ein Ticket oder eine Zeitung zu schnappen und in ein interaktives Erlebnis zu verwandeln. Das berühmteste Beispiel für AR ist Pokémon Go. Aber auch im Sport gibt es bekannte Kampagnen, wie zum Beispiel vom NFL-Team Denver Broncos mit der ‚Come to Life‘ Kampagne in ihrer ‚Orange Herd‘ App. Ein kurzes Bild von einem Code auf einem Plastikbecher bringt den Fan in eine interaktive Welt, wo er unter anderem neben seinem Lieblingsspieler ein Foto von sich selbst machen kann, den Ankleideraum betreten und exklusive Inhalte erhalten kann. Das Marketingpotenzial durch AR ist immens; Steigende Markenloyalität und -affinität, messbare Monetarisierung durch Waren- und Ticketverkauf sowie exklusive Angebote, eine wachsende Fangemeinde und die Erhebung von Nutzerdaten. Ähnlich wie bei VR, geht es bei diesem Medium weniger darum, das Publikum mit Inhalten auf Webseiten und Social Media-Kanälen zu präsentieren. Es ist wichtiger, den Fans in ein reales Umfeld zu bringen, ihre Erfahrungen zu bereichern und die Verbindung zur Marke zu vertiefen.
3. ‚Real-Time‘ Marketing
Content-Marketing-Kampagnen neigen dazu, über mehrere Monate gefertigt zu werden, was aber nicht zur Schnelllebigkeit der Sport Branche passt. Für Marken, Vereine, Verbände und Rechteinhaber ist es wichtig schnell zu reagieren und Trends aufzugreifen. Aus diesem Grund werden wir in 2017 viel mehr Aktivitäten sehen, die in die gleiche Richtung wie die Echtzeitstrategie von Sport Chek während den Olympischen Spiele in Rio gehen. Der kanadische Sportartikelhändler schickte ein fünfköpfiges Team in einem "Kriegsraum" in die CBC-Rundfunkstudios in Calgary. Während der Spiele identifizierten sie Schlüsselmomente und konstruierten vier "Real-Time-Kampagnen" um diese Momente herum. Die daraus resultierenden Videos wurden sofort auf Social Media und anderen digitalen Plattformen gezeigt. Digitale „Real-Time“ Inhalte verbreiten sich zunehmend, darunter Sky’s Sports Deal mit Twitter um sofort Premier League Fußball-Highlights und die Wimbledon Championships', die versprechen innerhalb von Sekunden Highlights, Hintergrund Eindrücke und Statistiken zu liefern.
4. Senderechte
Millenials konsumieren Sportinhalte eher auf digitalen Plattformen als im TV. Diese erlauben es das Erlebnis zu personalisieren, zum Beispiel durch live In-Game Chat, Statistiken und User-Generated-Content. Die Sportübertragungslandschaft hat sich eindeutig verändert und einige innovative und neue digitale Marketing-Strategien hervorgebracht. „Table Tennis England“, das nationale Tischtennis Gremium der Briten, hat vor kurzem die Rechte an ihren EM-Qualifikationsspiel gegen Griechenland an THESPORTbible, einer Online-Community für junge Sportfans, verkauft. Die Live-Berichterstattung wurde auf der Facebook Seite gestreamt und von insgesamt 2,1 Millionen Leuten angeschaut. Die neue Ära wurde von der National Football League (NFL) eingeleitet, durch den Live Deal mit Twitter für die digitalen Streamingrechte für alle Spiele, die donnerstags stattfinden. Solch eine globale und sich wandelnde Entwicklung zeigt, dass das traditionelle, lineare Rundfunkmodell verblasst und 2017 das Publikum auf nuancierte und kreative Weise erreicht werden muss.
5. Mobile Benachrichtigungen
Es ist einige Zeit her, als wir das erste Mal erstaunt waren, dass Nachrichten oder ein Tor-Alarm uns im Augenblick des Geschehens erreichten. Rückblickend waren solche Dienstleistungen eines der frühesten Beispiele für ein digitales Fan-Engagement. Push-Nachrichten sind heute anspruchsvoller, es geht darum mehr Leute zu erreichen. Mit diesem Ziel vor Augen versuchen Vermarkter die Nachrichten interaktiver, reichhaltiger und zielgerichteter direkt auf unsere mobilen Endgeräte zu versenden. Benachrichtigungen können hochgradig involvierend sein, wie zum Beispiel eine Live Pressekonferenz, die live auf Facebook gestreamt wird, aktuelle Spiel-Highlights oder große Wettbewerbe. Die meisten mobilen Geräte sind vollgepackt mit Apps und Benachrichtigungen, wenn diese jedoch gezielt und sparsam verwendet werden, können sie helfen Ihre Inhalte über den digitalen Lärm hinweg zu transportieren.
Dieser Artikel wurde vom GlobalSportsJobs Insight Team verfasst.
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