Herr Püschel, Sie sind einer der Geschäftsführer der mmc sport GmbH & Co. KG in München. Allerdings startete ihre Karriere nicht direkt in der Sportindustrie, denn sie kommen aus der Medienbranche. Dort haben Sie in verschiedenen Positionen Ihre Erfahrungen gesammelt, die Sie heute bei mmc sport einbringen.
Nun interessiert uns, wie man sich Ihren Job bei mmc sport vorstellen kann, wie Sie zu Ihrem aktuellen Job im Detail gekommen sind, was ein Kandidat für eine Karriere in der Sportindustrie bzw. im Bereich Sportmedien & Journalismus benötigt und was einen Bewerber bei mmc sport erwartet.
Wie kann man sich Ihren Job als Geschäftsführer bei mmc sport vorstellen und was macht den besonderen Reiz aus?
Der besondere Reiz an dem Job in der Geschäftsführung von mmc sport ist sicherlich die Vielfalt der Themengebiete. Da ich neben meiner Ausbildung zum Journalisten auch ein betriebswirtschaftliches Studium absolviert habe, bin ich sehr froh, dass ich bei mmc sport die Möglichkeit habe mich in allen Themengebieten einzubringen. Personalsuche, Business Development, Sales, Marketing oder auch Redaktionsprojekte, alles das gehört in meine Aufgabengebiete.
Wie schaut ein typischer Arbeitstag von Ihnen aus?
Das ist es eben, was diese Arbeit so interessant macht. Es gibt bei mir keinen „typischen“ Arbeitstag in dem Sinne. Ich muss mich immer wieder auf neue Situationen einstellen und habe deshalb auch keine geregelten Arbeitszeiten. Das kann sieben Tage in der Woche und auch rund um die Uhr gehen. Als Geschäftsführer eines Unternehmens aus der Sportbranche, das weltweit operiert, kann es eben auch sein, dass ein Projekt mal am Wochenende oder in den späten Abendstunden betreut werden muss. Dafür hat man dann an anderen Tagen mehr Freiräume. Das ist für die Familie (da die Planbarkeit fehlt) nicht immer einfach, mir macht es aber nach wie vor großen Spaß.
Welche Schritte sind Sie in Ihrer Karriere gegangen und wie sind Sie zu Ihrem aktuellen Job gekommen?
Wie schon gesagt, habe ich neben meinem Studium der Wirtschaftspädagogik schon immer beim Radio gearbeitet. Zunächst bei einem kleinen Radiosender in Fürstenfeldbruck und später bei Antenne Bayern. Weitere Jobs als Kommentator und Sprecher bei Radio und TV kamen im Laufe der Zeit dazu und somit habe ich nach dem Verlassen der LMU in München 1995 unser Unternehmen mmc sport gegründet. Im Laufe der letzten 20 Jahre haben meine Mitgesellschafter und ich dieses Unternehmen dann von einer reinen Radioagentur zu einer internationalen Übersetzungs-, Untertitelungs- und Vertonungsagentur umgebaut. So wie es in anderen Branchen Fachübersetzer (Recht, Technik, Medizin) schon seit vielen Jahren gibt, haben wir dieses Thema im Bereich Sport aufgebaut. Im Rahmen der Globalisierung z.B. im Fußball, kam vor einigen Jahren bei den Vereinen und Verbänden dann noch das Thema „Social-Media“ im internationalen Bereich auf und auch dem widmen wir uns intensiv. Mittlerweile arbeiten wir in mehr als 20 Sprachen für Kunden wie die UEFA, den FC Bayern München, Schalke 04, den deutschen und italienischen Fußballverband, sowie für die Premier League und die Tottenham Hotspurs.
Welche persönlichen Eigenschaften erachten Sie als besonders wichtig für eine Karriere in der Sportindustrie und welche Qualitäten haben Sie durch Ihre verschiedenen Positionen dazugewonnen - Herausforderungen und Möglichkeiten?
„Flexibilität“ in allen Lebenslagen, ist sicherlich eine Eigenschaft, die jedem weiter hilft. Man muss sich den Märkten anpassen, denn umgekehrt wird das nicht passieren. Außerdem sollte man in der Lage sein ein Ziel anzusteuern und dafür die entsprechenden Maßnahmen zu treffen. Das ist wie bei einem Wettkampfsportler. Mit gezieltem und bewusstem Training kann dann der Wettkampf möglichst gut bestritten werden. Wichtig ist auch, dass man in einem Berufsleben zwischendurch immer mal wieder auf sich schaut und versucht zu reflektieren. Einfach mal kritisch mit sich und dem Umfeld ins Gericht gehen. Dabei helfen sicher auch gezielte Fragen an das nähere Berufsumfeld. Die Antworten sind nicht immer schön, wenn man diese aber nicht persönlich nimmt und seine Lehren darauf zieht, bringt es einen weiter.
Was erwarten Sie von potenziellen Bewerbern?
Auch da ist Flexibilität und Offenheit sicherlich ein entschiedener Faktor. Wir arbeiten in einem Team von internationalen Journalisten und entsprechend sind auch redaktionelle Kompetenzen gefragt. Außerdem ist eine hohe Social-Media-Affinität von großem Vorteil. Ansonsten schauen wir uns die Kandidaten entsprechend der Ausschreibung genau an und entscheiden dann, ob er die Erwartungen erfüllt oder nicht.
Beschreiben Sie kurz die Besonderheiten bei mmc sport zu arbeiten. Was erwartet einen Kandidaten im Team? An welchen aktuellen und zukünftigen Projekten arbeiten Sie momentan?
Wir sind ein junges Team mit einer flachen Hierarchie, das hat den Vorteil der kurzen Dienstwege. So ist die Tür der Geschäftsleitung für alle Mitarbeiter immer offen. Unsere Projekte sind alle sehr international und deshalb ist es sicherlich von Vorteil, wenn die Bewerber mehr als ihre Muttersprache beherrschen. Wir arbeiten z.B. derzeit in Social-Media-Projekten für die Tottenham Hotspurs in den Sprachen Hindi, Thai, Indonesisch, Koreanisch und Spanisch. Oder betreuen die Übersetzungen der Webseiten von Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen, Hannover 96, Mainz 05, Bayern München, Schalke 04 und der TSG Hoffenheim in diverse Sprachen, darunter Chinesisch, Englisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch usw. Außerdem kommentieren Mitarbeiter von mmc sport jede Woche mehr als 100 Fußballspiele u.a. Champions League, Länderspiele oder europäische Topligen in 15 Sprachen. Also viele interessante Projekte in vielen Sprachen und wir hoffen, dass diese bald von vielen kompetenten Mitarbeitern betreut werden können.
Wir wünschen Ihnen alles Gute!
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